Erhöht das Arbeiten im Stehen die Produktivität?

In einer Welt, in der Arbeitsweisen ständig im Wandel begriffen sind, gewinnt das Arbeiten im Stehen immer mehr an Bedeutung. Nicht nur aus ergonomischer Sicht, sondern auch in Bezug auf die Produktivität zeigen zahlreiche Studien, dass der Wechsel vom Sitzen zum Stehen positive Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit haben kann. Im aktuellen Blogbeitrag erläutern wir, warum das Arbeiten im Stehen ein Gewinn für die Konzentration und die Gesundheit ist.

 

Ergonomie am Arbeitsplatz: Arbeiten im Stehen als gesunde Alternative

Die Ergonomie zählt zum präventiven Arbeitsschutz und spielt besonders bei der Büroarbeit eine wesentliche Rolle. Es ist nicht nur die richtige Höhe des Schreibtisches oder die Position des Bildschirms von Bedeutung, sondern auch die Möglichkeit, zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln.

Eine starre Sitzarbeit belastet die Gesundheit. Neben Rücken, Schulter und Halspartie wird auch der Kreislauf negativ beeinträchtigt, zumal das Blut in den Beinen bleibt. Das Arbeiten im Stehen fördert eine bessere Körperhaltung, kann Rückenschmerzen vorbeugen und die allgemeine Gesundheit fördern.

Man muss auch nicht den ganzen Tag stehen, denn der Wechsel ist es, mit der wir unserer Gesundheit etwas Gutes tun. Deshalb empfehlen wir, phasenweise im Stehen und im Sitzen zu arbeiten.

Studien bestätigen die Vorteile von Arbeiten im Stehen

Die Studie „Stand Up to Work“ zeigt, dass höhenverstellbare Arbeitsplätze sowohl die Produktivität und Konzentrationsfähigkeit als auch die Gesundheit fördern.

Die einjährige Studie verglich Menschen, die an höhenverstellbaren bzw. an herkömmlichen Schreibtischen arbeiteten. Sie kommt dabei zu dem Ergebnis, dass höhenverstellbare Schreibtische in direktem Zusammenhang mit einer zunehmenden Produktivität, einer höheren Konzentrationsfähigkeit und einer verbesserten Gesundheit stehen.

  • 47 % der Personen mit höhenverstellbaren Schreibtischen berichteten über eine deutliche Verringerung von Beschwerden im oberen Rücken, in der Schulter oder im Nacken.
  • 65 % der Befragten gaben an, dass sich höhenverstellbare Arbeitsplätze positiv auf ihre Gesundheit außerhalb des Arbeitsplatzes auswirken.
  • 65 % der Personen mit höhenverstellbaren Schreibtischen berichteten nach einem Jahr über eine höhere Produktivität und eine bessere Konzentrationsfähigkeit. Darüber hinaus gaben sie an, aktiver, erfrischt, wacher, beweglicher und energiegeladener zu sein.

Eine Studie der Medizinischen Universität Graz aus dem Jahr 2019 untersuchte ebenfalls die Auswirkungen von Arbeiten im Stehen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Büroangestellten. Die Ergebnisse zeigten nicht nur eine signifikante Verbesserung der Rückenbeschwerden, sondern auch eine gesteigerte Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiter.

Unternehmen in Österreich setzen auf Steharbeitsplätze

Nicht nur die Forschung, sondern auch Unternehmen in Österreich erkennen die Vorteile von Steharbeitsplätzen. Durch die Implementierung von höhenverstellbaren Schreibtischen oder speziellen Stehtischen ermöglichen sie ihren Mitarbeitern, flexibler zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln. Dies fördert nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Arbeitsmotivation und -Effizienz.

Fazit: Steharbeitsplätze als Chance für mehr Produktivität

Die Diskussion um die Auswirkungen von Steharbeitsplätzen auf die Produktivität hat längst auch Österreich erreicht. Sowohl internationale als auch lokale Studien zeigen positive Ergebnisse hinsichtlich der Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern. Unternehmen sollten daher die Möglichkeit in Betracht ziehen, ihren Mitarbeitern die Option zu bieten, im Stehen zu arbeiten, um nicht nur die Arbeitsumgebung zu verbessern, sondern auch die Produktivität zu steigern.

Letztendlich zeigt die Forschung, dass der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen am Arbeitsplatz nicht nur ergonomisch sinnvoll ist, sondern auch positive Auswirkungen auf die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeiter hat. In Österreich gewinnt dieses Konzept zunehmend an Bedeutung, und es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Entwicklung in Zukunft weiterentwickeln wird.

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